Jedes Jahr im November wird der World Usability Day in mehr als 40 Ländern gefeiert. An diesem Tag steht alles im Zeichen guter Usability und gelungener User Experience. Am 13.11.2025 drehte sich dabei alles um das Motto „Emerging Technologies and Human Experience“. Im Mittelpunkt standen also die Technologien, die gerade erst ihren Weg in unseren Alltag finden. Wie können wir sie so gestalten, dass sie uns wirklich weiterbringen? Wir haben in Hannover mitgefeiert und uns dieser Frage gestellt.
Veranstaltet wurde der WUD 2025 von usability.de mit freundlicher Unterstützung der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Hannover.

Künstliche Intelligenz – menschzentriert gestaltet
Zum Start gab es einen Impuls von Gesine Quint und Torsten Bartel zum Thema Human-Centered AI. Also: We können wir KI menschzentriert gestalten und dabei die bewährten Methoden des User-Centered Design einsetzen?

Künstliche Kommunikation?
Kommunikativ schloss Steffen Weichert an mit seinem Vortrag: „Krebsdiagnose bis Krisenchat: Wie KI die Kommunikation verändert“; ein aufschlussreicher Einblick, wie AI Companions von Jugendlichen genutzt werden und wie sich die Kommunikation zwischen Ärztin und Patient verändert. Wie fühlt es sich zum Beispiel an, wenn die Diagnose vom einer KI überbracht wird? Eher unangenehm. Aber KI kann Dokumentationsaufwände massiv reduzieren, sodass Ärzte wieder Zeit für das Wichtige haben: die Menschen, die sie behandeln.

Ändert KI unser Online-Suchverhalten?
Dann ging es von SEO zu GEO, also zu der Frage, wie sich das Suchverhalten ändert, weil Suchergebnisse nicht mehr organische Treffer bei Google sind sondern KI-Zusammenfassungen und welche Implikationen das für das Online-Marketing hat: „Wie KI die Google-Suche verändert – Ergebnisse einer Eye Tracking Studie zu AI Overviews“.
Die gesamte Studie kann man auf usability.de kostenlos herunterladen: Studie „Google AI Overviews“

KI im Rathaus?
Was passiert eigentlich in Sachen KI in der Verwaltung? Dazu gaben Laura Askri von der Task Force Digitalisierung/KI Kompetenzzentrum und Dr. Christine Schwarz als Führungskräfte-Coach beispielhaft inspirierende Einblicke in Initiativen, die bereits erfolgreich laufen und in die Fallstricke der menschzentrierten Einführung von KI in der Verwaltung: „HANNI, WOHNI & CO: KI-Kompetenz für die Landeshauptstadt Hannover“

Inklusiver durch KI?
Luisa Schaffhirt nahm uns mit in die Welt der digitalen Barrierefreiheit und zeigte die Möglichkeiten aber auch die Grenzen von KI in diesem Bereich auf. Wahre Empathie mit den Nutzenden baut sich nur dann auf, wenn Barrierefreiheit mit Nutzenden getestet wird. Wie Nutzertests mit Menschen mit Behinderungen professionell durchgeführt werden, beschreibt usability.de auch hier: Digitale Barrierefreiheit testen

Das war der WUD 2025 in Hannover
Fachlich- und impulsgestärkt ging es danach bei vielen Gesprächen und Austausch ans leckere Buffet und an die Getränke zum Ausklang.



Ein großer Dank geht an alle Beitragenden und an die Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Hannover.
Zum Abschied hörten wir oft: „Das war ein richtig guter Abend. Macht das nächstes Jahr unbedingt wieder!“
Na dann 🙂